anderswo.studio
  • Feuerwehrgerätehaus Südkirchen

    Feuerwehrgerätehaus Südkirchen

    Das Planungsgrundstück liegt in exponierter Lage an der Münsterstraße, am Ortsrand von Südkirchen. Es markiert den Ortsein- und ausgang an der Münsterstraße. Gleichzeitig ist der Planungsbereich aus der angrenzenden freien Landschaft weithin sichtbar.
    Insofern ist die städtebauliche und landschaftsgestalterische Einbindung des neuen Feuerwehrstandortes von spezieller Bedeutung insbesondere als verbindendes Element der einzelnen Stadtteilstrukturen zu einem großen Ganzen.

    Von einem kompakten Baukörper ausgehend, wird für die entwurfsbestimmende Verortung der Alarm-Ausfahrt eine direkte Ausfahrt (orthogonal zur Straße) als Grundlage für die weitere Entwicklung festgelegt.
    Für eine fast skulpturale Erscheinung der Gebäude-Kubatur sorgen die Ausnehmungen des bzw. die Ausbildung eines Hochpunktes.
    Der Übungsturm als Hochpunkt betont den Haupteingang des Hauses und setzt ein Akzent in Richtung der Münsterstraße.
    Der Haupteingang und Adresse des Hauses wird städtebaulich durch eine überdachte Eingangszone markiert.

    Das „Konzept der kurzen Wege“ findet - angefangen von der städtebaulichen Verortung des Bauwerks - bis in der Ausformulieren der Grundrisse Anwendung. Die Umkleiden können über den Alarmflur von Mitarbeitern direkt von aussen begangen werden, die Wegeführung bis zur Fahrezughalle ist gradlinig insbesonder im Alarmfall gut einsehbar.

    Über die einläufige Treppe gelangt man zu dem Schulungsbereich und den Aufenthaltsflächen der Feuerwehr-Mitarbeiter. Die Kameradschaftsfläche ist im Obergeschoss untergebracht und dem Übungsplatz sowie der Aufstellfläche zugewandt. Der Schulungsbereich grenzt an den notwendigen Nebenräumen und kann dank mobiler Trennwände zeitgleiche Veranstaltungen er-möglichen. Eine autarke Versorgung gelingt dank enfiladenartigen Grundriss.

    Die zweite Dachterrasse liegt geschützt hinter der zweigeschossig-hohen Fahrzeughalle und lädt zum Pausieren oder auch Feiern ein und versorgt das Foyer vor dem Schulungsbereich mit viel natürlichem Licht.
    Sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss kann eine Großzügigkeit im festgesteckten Rahmen durch die offene Grundrissgestaltung, Blickbeziehungen dank verglaster Wände und Türen und zuletzt der enfiladenartigen Raumabfolgen mit weitsichtigen Blickachsen erreicht werden.

    mehr...

    Ort

    Gemeinde Nordkirchen

    Verfahren

    Nichtoffener Wettbewerb
    2.Preis

    Bauherr

    Gemeinde
    Nordkirchen

    BGF

    980qm

    Grundstück

    3.300qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Eingangsgebäude IGA 2027 Gelsenkirchen

    Eingangsgebäude IGA 2027 Gelsenkirchen

    Ziel des Entwurf zum Neubau des "Eingangs- und Verwaltungsgebäude der IGA 2027" ist es, an einem für den Nordsternpark Gelsenkirchen zukünftig wichtigsten Achsenkreuz und Auftaktplatz, der IGA 2027 nicht nur ein Gesicht, eine Adresse zu geben, sondern auch durch die Verortung der Verwaltungslogistik inkl. Ankunftshalle auch dem Amphitheater dauerhaft eine Zentrale für Personal und Besucherverkehr zu geben. Die erwünschten Synergieeffekte nehmen hierbei ein wichtige Rolle in der Konzeption des Bauwerks ein.

    Ein eingeschossiger Sockelbau mit Zwischengeschoss erlaubt der schmalen Gebäudekubatur sich optimal im Kontext städtebaulich einzufügen. Präzise verortete Auskragungen bilden identitätsstiftende Ankunftsorte und die Adressen des Neubaus.

    Vor dem Neubau befindet sich der neue Auftaktplatz an der Emscher Mobilitätsachse am Baumhain, welcher als Treffpunkt und als Ausgangslage für öffentliche Aktivitäten im Freien genutzt werden kann. Hier befindet sich der Haupteingang des neuen Eingangsgebäudes, markiert durch eine Text-grafik auf den Giebel des Pultdaches.

    Zum Grün-Blauen Band orientiert sich der Nebeneingang für die Parkbesucher, ergänzt durch einen kleinen Vorplatz und teilüberdachter Radstation. Ebenso von der Gebäude-Rückseite - der Amphitheater zugewandten Seite - können die Sanitär-Nebenräume von Besuchern des Amphitheaters genutzt werden.

    Die kompakte Bauweise des Neubaus und die genaue Verortung dieses am Standort, erlaubt es viele der bestehenden, älteren Bäume zu retten. Diese können durch neu gepflanzte Bäume ergänzt und im freiräumlichen Konzept integriert werden. Auf diese Weise wird der Neubau von einem grünen Hintergrund aus Bäumen gerahmt.

    mehr...

    Ort

    Gelsenkirchen

    Verfahren

    Nichtoffener Wettbewerb
    3.Preis

    Bauherr

    Stadt
    Gelsenkirchen

    BGF

    660qm

    Grundstück

    440qm

    Download

    mehr...
  • Gemeindehaus Lieberhausen

    Gemeindehaus Lieberhausen

    Die vorgeschlagene Erweiterung des Gemeindehauses referenziert die angrenzenden Kubaturen und Bauhöhen und fügt sich unaufgeregt am kleinen Kirchplatz ein.
    Der Neubau zitiert vorhandene Bauelemente, sowie die Handwerkskunst des ehemaligen Schulbaus und der Bunten Kerke und vereint diese behutsam in der Gestaltung seiner Außenhülle.

    Mit dem Rückbau des Gemeindehaus-Anbaus aus den 90er Jahren und Verlegung der bisherigen Kita-Nutzung an einem anderen Standort, wird Raum zur Entfaltung der Gemeindenutzung der Evangelischen Kirchengemeinde Lieberhausen geschaffen.
    Die Neuorganisierung der inneren Erschließung sowie der Raumabfolgen sieht die Konzentration (halb-) öffentlicher Nutzungen direkt ebenerdig im Erdgeschoss des ehemaligen Volksschulhauses vor.
    Der neue Anbau soll das Herzstück des Gemeindehauses, den Gemeindesaal aufnehmen, samt seinen direkt angrenzenden Nebenräumen. Um eine großzügige Saaltiefe zu erreichen, übernimmt der Neubau die südliche Fassadenflucht des Bestandshauses, im Norden setzt sich dieser direkt an die Platzkante. Das verglaste Foyer ist räumlicher Vermittler zwischen Alt und Neu und als Haupteingang neue Adresse des Ensembles. Eine Nivellierung der Pflasterung des Kirchplatzes ermöglicht eine stufenlose Zuwegung.

    An dem neuen inneren Erschließungsstrang, beginnend von dem Bestandstreppenhaus bis zum vollverglasten Foyer und neuer einläufiger Treppe im Neubau, sollen zukünftig alle wichtigsten Funktionen des Gemeindehauses - auf einer Ebene - beide Häuser zu Einem „verschmelzen“ lassen.

    mehr...

    Ort

    Lieberhausen

    Verfahren

    Nichtoffener Wettbewerb
    3.Preis

    Bauherr

    Ev. Kirchengemeinde
    Lieberhausen

    BGF

    530qm

    Grundstück

    450qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Stadthalle Tivoli Kastellaun

    Stadthalle Tivoli Kastellaun

    Die neue Tivoli Stadthalle ersetzt an vertrauter Stelle das bisherige in den Jahren gekommene Bauwerk. Indem der Neubau bewusst von den Rändern in die Mitte des Areals rückt, ergeben sich rundherum neu zu bespielende Freiräume mit unterschiedlichen Themen.

    Ein eingeschossiger Sockelbau erlaubt der "Großform" sich optimal im heterogenen Kontext städtebaulich einzufügen. Präzise verortete Terrassenräume bilden die identitätsstiftenden Ankunftsorte und Adressen des Neubaus. Die -nach hinten versetzte- Kubatur des Saals ermöglicht eine niedrigere Außenkontur des Hauses. Dadurch wirken die neuen und bestehenden Baumkronen dominanter und spielen eine zentrale Rolle bei der räumlichen Wahrnehmung.

    Vor dem Tivoli befindet sich der neue Pfingst Kirmes Platz, wo zahlreiche öffentliche Aktivitäten im Freien stattfinden können. Hier befindet sich der Haupteingang des neuen Tivoli, grafisch markiert durch die altbekannte Reklame. Schattenspendende Bäume auf grünen Sitzinseln dienen als Treffpunkte und laden zum Verweilen ein.

    Zur Hansetal Str. orientiert sich der Nebeneingang des Hauses, ergänzt durch einen kleinen Vorplatz und teilüberdachter Radstation. Die Anlieferung und Versorgung des Hauses erfolgt ebenso über dieser Seite. Weiter hinten können ebenso die Nebenräume der Bühne separat angeliefert werden.

    Geschützt und im Grünen, wie eine versteckte, kleine Oase, liegt östlich des Neubaus eine ebene Rasenfläche in direkter Nähe zum Saal, der Festgarten. Hier finden kleinere, private und intimere Veranstaltungen statt. Die Garten-Terrasse bietet hierfür eine Überdachung und sämtliche notwendige Anschlüsse für das Feiern im Freien.

    Die kompakte Bauweise des Neubaus und die genaue Verortung dieses am Standort des Altbaus, erlaubt es viele der bestehenden und älteren Bäume zu retten. Diese werden durch neu gepflanzte Bäume ergänzt und im freiräumlichen Konzept integriert. Auf diese Weise wird das gesamte Grundstück aus einem grünen Ring aus Bäumen umrahmt. Obwohl an einer viel befahrene Straße gelegen, ist es im Inneren des Areals ruhiger und entspannter.

    mehr...

    Ort

    Kastellaun

    Verfahren

    Nichtoffener Wettbewerb

    Bauherr

    Stadt
    Kastellaun

    Zusammenarbeit

    Prinz Architekten
    Freiraum Süd Stüber Landschaftsarchitekten

    BGF

    1.390qm

    Grundstück

    8.175qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Fassadengestaltung Goethering Osnabrück

    Goethering Osnabrück

    Die Leitidee zu der Fassade des neuen Hochpunktes an der Schlüsselposition Berliner Platz in Osnabrück ist die Ausbildung eines klaren sowie skulpturalen Baukörpers. Um eine grazile, schlanke Erscheinung im Straßenraum zu schaffen, wurde die fragmentierte Kubatur der Ausgangslage vereinfacht und der Baukörper durch neue, gezielt nur leicht angewinkelte Gebäudekanten ergänzt.

    Wie ein Edelstein wird an der neuen, sehr viel kompakteren Kubatur „geschliffen“, es entfalten sich ruhigere, wohlproportionierte Fassadenansichten durch diese die Vertikalität des neuen Hauses betont wird.
    Wie ein geschliffener Smaragd, verkleidet mit (z.T. glasierten) keramischen Kacheln, erstrahlt ein neuer Hochpunkt, je nach Sonneneinstrahlung in unterschiedlichen Farb-Nuancen.
    Der Straßenraum erfährt durch diesen neuen Baustein nicht nur eine willkommene städtebauliche Fassung sondern hat das Potential zu einer eigenen Adresse innerhalb Osnabrücks zu werden.

    Der robusten, matt verkleideten 2-geschossige Sockel erhält großzügigen Öffnungen zum Straßenraum hin und soll zur Belebung dieser aktiv beitragen.
    Da dem gewerblichen Sockel andere Bauachsen zugrunde liegen als denen der Wohngeschosse, bedient sich der Entwurf eines übergeordneten flexiblen und doch einheitlichen Fassadenrasters mit wiederkehrenden Fenster-Modulen. Durch seine Anordnung kann zwischen zwei sehr unterschiedliche Gebäudetypologien vermittelt werden, zudem gewinnt der Baukörper durch die Betonung der Vertikalen und einfacher Fensterordnung an einer beruhigenden Erscheinung in dem so oft räumlich überfrachten Straßenraum. Um den Eindruck des „Smaragden“ zu stärken, wird gezielt für die Obergeschosse 2-11 ein glänzende, reflektierende Fassadenverkleidung gewählt um den polychromatischen Baukörper zu allen Seiten reflektieren zu lassen. Die kleinformatige, z.T. tektonisch variierende Fassadenkachel ist hierbei neben den Fenstermodulen das Maß aller Dinge und kleinste Moduleinheit der vorgeschlagenen Fassadengestaltung.

    mehr...

    Ort

    Osnabrück

    Verfahren

    Nichtoffener Wettbewerb
    Endrunde

    Bauherr

    DEPOT Metropolis
    Grundbesitz

    BGF

    8.000qm

    Grundstück

    10.000qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Fassadengestaltung Wohnzeile Köln

    Fassadengestaltung Wohnzeile Köln

    Wenige gezielte Eingriffe sollen die bestehende Fassade einer Wohnzeile aus den Siebzigern Jahren aufwerten und neugestalten. Hauptaugenmerk hierbei sind die einwohnernahen Bereiche, Hauptzugänge und hofseitigen Freisitze.

    Vertikale hölzerne Elemente gliedern und zonieren den Baukörper zugleich. Überdimensionale filigrane Vordächer markieren die neugestalteten Ankunftszonen und verleihen der Wohnzeile, als wiederkehrendes Motiv, einen neuen Rhythmus. Nach dem gleichen Prinzip werden hofseitig die auskragenden Loggien gekleidet.

    mehr...

    Ort

    Köln

    Verfahren

    Studie
    Direktauftrag

    Bauherr

    WSK

    BGF

    5.840qm

    Grundstück

    4.200qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Neugestaltung St. Jodokus Wiesental

    Beurteilung durch das Preisgericht

    Für das Miteinander oder vielmehr das abwechselnde Nutzen des Kirchenraumes als sakralen oder weltlichen Raum findet der Verfasser überzeugende Antworten.

    Zum Einen wird der Altarbereich vergrößert und schiebt sich in den Kirchenraum.

    Gleichzeitig kann er zum Anderen mit einem hölzernen flexiblen Paravent optisch abgetrennt werden, wenn Weltliches stattfindet.

    Dieses einfache und gleichzeitig schnell handhabbare Ausgrenzen der Sakralelemente, ohne dass sie vollständig dem Raum entzogen sind, ist sehr wirkungsvoll. Dass durch dieses Element Sakral- und welthaltiger Raum in einem nämlich gleichen ungeteilten Kirchenraum möglich ist, stellt einen großen Vorzug der Arbeit dar. Ergänzt wird der Vorschlag durch die ausschiebbare Sitzstufenelemente, die theater- oder tribünenartige Rauminszenierungen ermöglichen.

    Dadurch, dass alle Elemente sowohl eine Verschiebbarkeit im Raum aufweisen, als auch in Holz gestaltet sind, wird auch ein ästhetisch stimmiges Konzept geschaffen.

    Die einfache technische Bespielbarkeit des großen Raumes auch durch Bodentanks erlaubt flexible Nutzungen. Dabei wird der Kirchenraum nicht überformt.

    Ein Vorschlag, der kluge Lösungen bereithält. Die technische Umsetzbarkeit scheint gegeben und auch als Bild ist das Konzept gut kommunizierbar für Sponsoren.

    mehr...

    Ort

    Waghäusel-Wiesental

    Verfahren

    Offener Wettbewerb
    2.Preis

    Bauherr

    Katholische Kirchengemeinde Waghäusel-Hambrücken

    BGF

    1.020qm

    Grundstück

    870qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Kindercampus Remchingen

    Kindercampus Remchingen

    Das Schulgelände in Remchingen befindet sich in einem heterogenen Kontext. Eingebettet in einem Wohngebiet sieht man sich kommunale und gewerblichen Einrichtungen gegenüber. Insofern ist die städtebauliche und landschaftsgestalterische Einbindung der neuen Kita und der neuen Mensa/Kernzeit- Einrichtung von spezieller Bedeutung insbesondere als verbindendes Element der einzelnen Stadtteilstrukturen zu einem großen Ganzen.

    Städtebau

    Das vorgeschlagene Konzept formuliert zwei kompakte Baukörper. An der südwestlichen Grundstücksecke mit vorgelagertem öffentlichen Auftaktplatz dem Mensa- und Kernzeit-Bau, in der gegenüberliegenden Ecke etwas geschützter, den Kita-Bau, beide treten als 2-Geschossige Bauten in Erscheinung.

    Erschließung

    Durch die Situierung der beiden Volumina ergibt sich ein großzügiger, öffentlicher Freibereich, der die Mensa als „Neue Mitte“ des Campus mit den weiteren bestehenden Schulgebäuden entlang der neu ausformulierten internen Campusdurchwegung miteinander vernetzt. Ebenfalls gelingt durch die Setzung beider Baukörper die Zonierung zwischen lärmresistenten Plätzen= Hauptzugangszone und beruhigter Quartierswege=Nebenzugänge, so werden angrenzende Wohnbauten durch die Setzung von sekundären Rad- und Fußgängerwegen von den Haupt-Schauplätzen-Auftaktplatz und Kitagarten behutsam abgeschirmt.
    Die bereits vorhandene PKW-befahrene Campusstraße „Im Kerr“ wird ins Erschließungskonzept Konzept aufgenommen und durch die Ausformulierung einen parallel verlaufenen, geschützten, Fußgängerweg- beginnend an dem neuen attraktiven Mensa-Campusplatz entlastet. Der gemeinsame offen zugängliche Freibereich (direkter Zugang vom 1.OG Kernzeit über die Außentreppe) entfaltet neue Synergien zwischen den im Quartier vorhandenen schulischen und kommunalen Einrichtungen und regt zum Austausch mit der Nachbarschaft an und lädt zum Verweilen ein.

    Freiraum

    Der mit Hecken umfasste Kita Freibereich stellt als „grüne Oase“ ein Gegensatz zu dem befestigten Auftaktplatz, dem neuen Bürgertreffpunkt dar. Mit der Verortung der neuen Kita an den Kutscherweg steht diese zukünftig einer bestehenden Kindertagesstätte der ortsansässigen Kirchengemeinde gegenüber und schafft durch direkte Fußgängerwege zur Campusstraße hin ein Campus der kurzen Wege.
    Durch die Transparenz der Sockelzonen beider Gebäudeteile wird der neue Campusplatz bzw. Kita Freibereich in den Innenraum hineingezogen, somit ergibt sich ein kommunikativer und weitläufiger Raum in der gesamten Erdgeschosszone, welcher ringsherum Durchblicke und Ein- und Ausblicke ermöglicht.
    Zurückversetzte Eingangsbereiche bilden überdachte und geschützte Zugangssituationen, welche einen fließenden Übergang zwischen dem Innen/Außen, dem öffentlichen Raum und der Mensa/MZR und Kita bilden.

    mehr...

    Ort

    Remchingen

    Verfahren

    Offener Wettbewerb
    Anerkennung

    Bauherr

    Gemeinde Remchingen

    BGF

    2.600qm

    Grundstück

    2.100qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Hotelerweiterung Kloster Eberbach

    Erweiterungskonzept

    Die bedeutende Klosteranlage Eberbach, soll um ein neuen Baustein erweitert werden und durch kleine Eingriffe ungenutzte Potentiale innerhalb der bestehenden Hotelanlage frei legen. Der Baukörper für die Erweiterung, welcher den langfristigen Flächenbedarf der Hotelnutzung decken soll, fügt sich behutsam ein und schreibt die Geschichte der Klosteranlage fort, findet zudem einen eigenständigen und unverkennbaren architektonischen Ausdruck.
    Der inhaltliche Zusammenhang der beiden Häuser wird durch eine gemeinsame Materialität unterstrichen, die ebenfalls dem Kontext entlehnt ist. Ziel ist, das neue Gebäude wie selbstverständlich mit der Morphologie des Klosters Eberbach in Einklang zu bringen.

    Leitidee / Städtebauliche Einbindung

    Die Entwurfsstrategie sieht kontextgerechte unterschiedliche Eingriffstiefen vor. Die Innere Klostermauer wird als prägend für die Identität des Ortes erachtet und soll erhalten und instandgesetzt werden. Die Ur-Zugänge im bestehenden Mauerwerk werden reaktiviert und mit den neuen Funktionen verknüpft. Der Umfang der Maßnahmen spannt sich von den kleineren punktuellen Eingriffen im Bestand bis zur Setzung des Erweiterungsbaus inkl. Organisation der Freiräume und Bildung von hybriden Innen-Außen-Räumen.

    Architektonisches Konzept

    Der linearen Ausrichtung der bestehenden Hotelanlage folgend, erstreckt sich die Kubatur des Erweiterungsbaus in die Tiefe des Grundstücks in der Typologie eines Doppelgiebelhauses. Hybride Innen-Aussenräume innerhalb der schützenden Mauer werden mit unterschiedlichen Qualitäten ausgeformt:

    Klosterfenster

    Der nördliche Giebel wird auch nach der Erweiterung vollumfänglich und in voller Höhe erlebbar bleiben. Im Schutz des neuen Daches wird der Giebel zur raumbildenden Kante des großzügigen Foyers. Dank Öffnung zur westlichen Waldkante bleibt der ursprüngliche Kontext nach wie vorher präsent.
    Eine Pasarelle im 1.OG verbindet den Erweiterungsbau mit dem Bestand und führt entlang des großzügigen Foyers hinter der Mauer.
    Durch das horizontale Panoramafenster direkt hinter der Oberkante der inneren Klostermauer, eröffnen sich Sichtbezüge von der Pastelle auf den Klosterhof und dem angrenzenden Klosterensembles.

    Waldfenster

    Als würdige Erweiterung schließt das neue Foyer an dem Bestand an. Dessen schützendes Dach nimmt präzise bestehende Trauf- und Firsthöhe auf und vermittelt durch der Faltung der Dachfläche auf Anschlusshöhe des Doppelgiebelhauses, dem neuen Hoteltrakt. Hierbei wird die beeindruckende Aussicht auf die Waldkante offenbart. Die großflächige Verglasung des neuen Waldfensters steht -ähnlich wie das Klosterfenster zum Hof- im Kontrast zu den umliegenden Bestandsfassaden, gleichzeitig strahlt das weithin geöffnete Dach eine neue einladende Offenheit aus.

    Klostergarten

    Ein bunter Hotelgarten mit üppiger Vegetation hinter der Mauer eröffnet dem Besucher private Rückzugsorte. Gleichsam wird die Mauerkrone durch den begleitenden Blättersaum als Innere Klostermauer gestärkt.
    Um durch einen angemessenen, sensiblen Umgang mit der historischen Bausubstanz dem Standort gerecht zu werden, dient der Garten zudem auch räumlich als grüner Puffer zwischen Mauer und Neubau. Ein autarker Zugang des Wellness-Bereichs für externe Besucher der Anlage führt ebenso durch den Klostergarten.

    Himmelsleiter

    Erschliessung aller Bestandteile des Neubaus über eine mehrgeschossige räumliche Kaskadentreppe. Dem abgerundeten Mauerverlauf am Grundstück entlehnt, bedient sich der Entwurf insbesondere in der Gestaltung der inneren Erschliessungszone dieser Formsprache und markiert gemäß vorgefunden Ordnung Zu- und Eingänge im Gebäude. Natürliches Licht von Oben inszeniert die Bewegungsabläufe im Haus und wird als Himmelsleiter auch bildlich wahrnehmbar.

    Denkmalschutzstrategie

    Eine Optimierung der innerer Funktionsabläufe und der internen Erschliessung werden für den bestehende Hoteltrakt vorgeschlagen. Jedoch fallen diese geringfügig aus, so dass auf äusserlichen Eingriffe an der Fassade des Denkmals vollkommen verzichtet werden kann.

    Die neuen Elemente heben sich (deutlich) in Form und Ausführung vom historischen Bestand ab, treten trotz ihrer Monumentalität dezent zurück und lassen dem geschichtsträchtigen Bestandsbau den Vortritt. Im Zuge des nördlicher Anbaus gewährt ein Fensterband respektvolle Distanz zu der alten Bruchsteinmauer. Darauf ruht das konkave Schiefer-Dach fast schwebend, ehe es mit dem Dach des Doppelgiebelhauses verschmilzt.

    Der historische Charakter der Mauer vor dem neuzeitlichen Anbau bleibt auch weiterhin bestehen, die Geschichte der Klosteranlage wird für Besucher auch in Zukunft erfahrbar und ablesbar bleiben. Mit in die Zukunft gerichtetem Blick wird die Hotelanlage in die Gegenwart überführt, bewahrt das Alte, indem es im Neuen referenziert wird. Statt der architektonischen Vielfalt der Klosteranlage einen modernen Neubau hinzuzufügen, wurde konsequent weitergebaut – und vorhandene Stilmittel neu erfunden.

    mehr...

    Ort

    Eltville im Rheingau

    Verfahren

    Offener Wettbewerb

    Bauherr

    Stiftung Kloster Eberbach

    BGF

    7.049qm

    Grundstück

    3.738qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Wohn- Geschäftshaus Leverkusen

    Planung zur Erweiterung eines Wohn- und Geschäftshauses zur Schliessung einer bestehenden Baulücke

    Nachverdichtung der Grundstücksparzelle mit einem Hinterhaus-Neubau, inkl. Bestandsaufnahme, Bedarfsermittlung und Überprüfung der Bebaubarkeit mit den lokalen Behörden.

    mehr...

    Ort

    Leverkusen

    Verfahren

    Direktauftrag

    Bauherr

    Privat

    BGF

    320qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Lehr- und Forschungsgebäude Campus Gera

    Städtebau / Kubatur

    Am schmalen Grundstück, direkt an der Siemensstrasse, positioniert sich ein schlanker linearer Baukörper, welcher sich den Proportionen der Bestandsbauten und vorhandenen räumlichen Dimensionen gezielt unterordnet.

    Das ermöglicht dem neuen Solitär sich in zurückhaltender Manier in der Umgebung einzufügen und dabei den Campus-Charakter des Schlosshofes zu stärken indem er ihn durch seiner Kubatur an westlicher Kante räumlich fasst. Das neue Lehrgebäude spiegelt präzise die Höhenentwicklung der Ost-Bebauung auf der Westseite wieder und vervollständigt somit als voraussichtlich letzter Baustein das Campus-Ensemble.

    Die Erschließung erfolgt von der neuen Campusmitte über die historische Westbrücke. Ein Campusfenster entlang der erdgeschossigen Fassade markiert die Eingänge des Neubaus und legt die Bewegungsabläufe im Hausinneren zum Campus hin offen. Durch das doppelgeschossige Foyer am Haupteingang entsteht ein einladender lichtdurchfluteter Auftaktraum mit diagonalen Sichtbezügen. Der Eingangsbereich ist großzügig und nutzungsneutral gehalten. Zwei zentrale Treppenhäuser erschließen übersichtlich alle Ebenen. Der Grundriss weist eine klare Gliederung auf. Aufgebrochen wird dies durch -von Geschoss zu Geschoss- springenden Aufenthalts- und Erschliessungssträngen. Öffnen sich die einzelnen Lehrräume zur Campusmitte, so sind es im nächsten Geschoss die kommunikativen Zonen, welche ausreichend Platz für Lernnischen mit Campusblick bieten.

    Der Neubau ruht auf einem etwa 40cm hohen, seitlich auskragenden Betonsockel, welcher zum einen als präventive Maßnahme vor erhöhtem Niederschlagsaufkommen schützt und zum anderen nach Norden die barrierefreie Erschließung ermöglicht. Dieser stellt zum einen die Belichtung der Seminarräume im Untergeschoss sicher und ist außerdem raumbildendes Element der Freiraumgestaltung indem er mit Terrassenfläche und linearer Sitzkante zum Verweilen entlang der gesamten Campus-orientierten Fassade einlädt.

    Parallel zum Neubau verlaufend stellt eine fußläufige Verbindung die Nord-Süd Durchwegung sicher. Zur Siemensstrasse wird durch die Positionierung des Neubaus ein maximale Zahl an Bestandsbäumen erhalten, welche den linearen Baukörper über seine gesamte Länge flankieren. Dies führt zu einem positiven Nebeneffekt, indem das Campusinnere gegen Schall-Immissionen der angrenzenden Straße aktiv abgeschirmt wird.

    mehr...

    Ort

    Gera

    Verfahren

    Offener Wettbewerb

    Bauherr

    Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr Duale Hochschule Gera-Eisenach

    BGF

    3.015qm

    Grundstück

    2.766qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Begegnungszentrum Wolfskeelhalle

    Ort der Begegnung

    Ziel des Entwurfs ist es, das Quartier um die Wolffskeelhalle durch der Neuorganisation, einem Erweiterungsbau und Sanierung der Bestandshalle zu stärken und neue Qualitäten für eine zukünftige, größere Nutzerschaft herauszuarbeiten.
    Ein Begegnungszentrum für alle Bürger Reichenbergs entsteht.

    Am Hang, Vis-a-Vis zum ortsbestimmenden Schloß Reichenberg auf der gegenüberliegenden Anhöhe, profitiert das dreigeschossige Gebäude von einem herausragenden Standort. Das Konzept sieht wenige Eingriffe in der Bausubstanz der Wolffskeelhalle vor. Als Folge dessen werden die funktionalen Einheiten neuorganisiert um zeitgleich Synergien sinnvoll zu bündeln als auch ästhetisch, wertvolle Räume im Innen- wie im Außenraum zu schaffen.
    Die äußere Erscheinung der Wolffskeelhalle, als wichtiger Identifikationsort Reichenbergs, bleibt dabei unangetastet und wird lediglich gemäß vorgefundener Logik weiterentwickelt.

    Adressen

    Wichtigster Eingriff stellt die neue Verortung der geschossübergreifenden Erschließung in Form einer einläufigen Kaskaden-Treppe dar. Als gläserne Fuge vermittelt die repräsentative Treppenanlage mit lichtdurchflutetem Foyer zwischen Bestand und Anbau und markiert die Haupteingänge auf Hallenniveau, sowie den im 2.UG auf Ebene des Festplatzes. Zwei eigenständige und zugleich gleichwertige Adressen des Bürgerhauses werden auf diese Weise natürlich miteinander vereint. Großflächige Verglasungen lassen den Blick beim Queren des Gebäudes auf das Schloss und den Ortskern in Tallage schweifen. Das klar ausgearbeitete und in Teilen überhöhte Foyer mit Galerie-Ebenen und Sichtbeziehungen zu angrenzenden Räumen, zeugt von einer neuen Offenheit, fördert den interdisziplinären Austausch und lädt unterschiedlichste Nutzergruppen zum gemeinsamen Verweilen ein. Ein Aufzug sorgt hier an zentraler Stelle für die barrierefreie Erschließung aller Ebenen.

    Kubaturentwicklung

    Die gebäudebestimmende Fassade mit verspielter Satteldach-Landschaft soll gewürdigt werden. Die neue Erschliessungsfuge setzt sich präzise an den Hallenbaukörper an und vermittelt selbstverständlich zwischen unveränderten Herzstück und den angrenzenden Funktionen, im südlich-angrenzenden, neuausformulierten Bauteil. Die Nahtstelle zwischen Alt – und Erweiterungsbau stellt durch Ihren überdurchschnittlich hohen Glasanteil eine Art Zäsur dar. Sowohl in der Höhenausbildung als auch in dem Gebrauch von baulichen Gestaltungsmittel nimmt sich die Erweiterung zurück sucht aber dennoch durch Fortführung der prägenden Skelettbauweise mit Ziegelmauerwerksausfachung eine unzertrennliche Zusammengehörigkeit des Alt- und Erweiterungsbaus.
    Die Erweiterung erhält ein - aus der vorgefundenen Dachkubatur weiterentwickelten - Trogdach, mit einem Betonwasserspeier an stirnseitiger Südfassade, in Anlehnung an die konstruktive Architektur der Halle.

    Dank eines durchgehenden Sockelgeschosses in einheitlicher Materialität, erhält das Bürgerzentrum im 2.UG ein gemeinsames Fundament am Fuße des neuen, großzügigen Festplatzes.
    Früher noch dunkele, uneinsichtige Parkzone, präsentieren sich Medien- und Lesecafe, sowie die Vereinsräume im 2.UG als einladende, bürgernahe Einrichtungen. Beide profitieren von dem autofreien Festplatz, welcher bestens als Erweiterungsfläche der ebenerdig angeordneten Nutzungen genutzt werden kann.
    Um auch den Nutzungen der JUZ und Nachmittagsbetreuung einen Austritt ins Freie zu ermöglichen, schlägt der Entwurf die vorhandene Terrassenanlage im 1.UG in seiner Tiefe zu kürzen und mit feiner, tektonischer Ausformulierung nach heutiger Stand der Technik auszubilden.

    mehr...

    Ort

    Markt Reichenberg

    Verfahren

    Nichtoffener Wettbewerb
    2.Preis

    Bauherr

    Markt Reichenberg

    Zusammenarbeit

    WKM Landschaftsarchitekten

    BGF

    3.240qm

    Grundstück

    7.000qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Tempus Futurum Stadtmuseum Neustadt

    Tradition und Moderne im Dialog

    Ziel des Entwurfs für das neue Stadtmuseum ist es, eine städtebauliche Schlüsselposition im Zentrum von Neustadt mit einem hochfunktionalen Bauwerk zu besetzen, den Ort und seine Geschichte zu würdigen, Synergien der städtischen Institutionen sinnvoll zu bündeln und ästhetisch, wertvolle Räume im Innen- wie im Außenraum zu schaffen.
    Das neue Stadtmuseum, welches aus der Malzgasse an einem neuen Standort verortet werden soll, bezieht das stadtbildprägende ehem. Gasthaus „Hotel Stern“. Dabei übernimmt das historisch erhaltene, steile Satteldach sowohl zur Bahnhofsstraße als Stadtachse als auch zum Platz -gegenüber dem Rathaus- eine herausragende Position ein. Der reaktivierte Baustein Markt 23 wird mit neuem Leben gefüllt, soll gleichzeitig auf Vergangenes hinweisen und aktiv die Zukunft Neustadts mitgestalten - tempus futurum.

    Städtebau

    Der Neubau vervollständigt eine brachliegende Fläche, ordnet den Baubestand neu und fügt sich präzise in die lokale Maßstäblichkeit des Areals ein. Der Entwurf integriert den denkmalgeschützten Bestand am Markt 24, erhält die historische Fassade am Markt 23 und arrondiert das Quartier städtebaulich zu einem neuen multifunktionalen vertrauten Stadtbaustein. Ein Zusammenspiel von Trauf- und Giebelseiten und alternierender Dachvolumetrie vermittelt zu angrenzenden Häusern.

    Porosität

    Nicht nur das neue Museum profitiert von der Reaktivierung und Erweiterung des Kulturdenkmals, auch Touristeninformation, Stadtverwaltung und Standesamt bekommen einen neuen repräsentativen Standort mit einem belebten Entree als Anlaufstelle mit zentralen Innenhof.
    Der neue Eingangsbereich soll als Vermittler zwischen der Innenstadt und den städtischen Einrichtungen wahrgenommen werden.

    Der heutige Zugang über den Innenhof in die Stadtverwaltung soll auch weiterhin für Mitarbeiter und Besucher über die Lange Gasse erhalten bleiben. Eine Gebäudefuge, genau zwischen Altbau und neuem Bauteil gesetzt, markiert den Hofeingang. Der museumspädagogische Bereich ist sowohl hof- wie auch strassenseitig, über die Bahnhofstrasse, erreichbar.

    Adresse

    Eine klare Gliederung der Bestandsfassade -bei Beibehaltung seiner Stilelemente- soll auf die neue Nutzung des ehem. Hotels aufmerksam machen. Der neue Zugang Markt 23 & 24 wird durch einen Sandsteinportal, der sich aus dem Sandsteinsockel in die Höhe entwickelt, markiert. Als Ornament schmückt der Stern die neue Sandsteinfasche am Eingang und zeugt von vergangenen Zeiten. Die pyramidal angeordneten Hechtgauben weichen einer neuinterpretierten Dach-bestimmenden Gaube. Die großflächige Verglasung des neuen Stadtfensters, steht im Kontrast zu den umliegenden Bestandsfassaden, gleichzeitig strahlt das weithin geöffnete Dach eine neue einladende Offenheit aus.

    Nutzungsverteilung

    Übers Entree werden erdgeschossig die Touristeninformation, der Museumspädagogischer Bereich und das Standesamt erschlossen. Der Hofzugang über die Lange Gasse führt die Besucher zum Bürgerbüro und Konferenzbereich. Über diese Schnittstellen werden separate Nebeneingänge geschaffen, welche die Zirkulation zu den weiteren Nutzungen, sowohl für Besucher als auch für das Personal regulieren. Im ersten Obergeschoss gruppieren sich von Markt 24 beginnend, auf einer barrierefreien Ebene, alle Abteilungen der städtischen Verwaltung inklusive sämtlicher Nebenräume. Über dieselbe Ebene erreichen die Mitarbeiter das neue Bauarchiv und haben Zugang zur Pausenterrasse.

    Materialität

    Durch die Neuinterpretation bestehender architektonischer Motive gelingt es dem Entwurf eine Einheit von Alt und Neu zu schaffen.
    Die gefaltete Dachlandschaft des Anbaus, hergeleitet aus der Satteldach-Komposition des Altbaus, geht materialtreu in vertikale Aussenwände über. Diese sollen überwiegend aus einschaligem Dämmbeton bestehen, welcher im Fensterbereich tiefe Laibungen zur Blickeinrahmung erzeugt und gleichzeitig zeitgemäße Energiestandards einhält. Die charakteristische Farbe der Sandsteinfassadenelemente des Altbaus wird vom Neubau durch Sandstein als Zuschlagstoff im Beton wieder aufgenommen. Die gelbrot changierende Betonfassade lehnt sich in ihrer Textur und Farbgebung an bestehende Putzfassaden. Die profilierten Begleitflächen im Fensterbereich des Neubaus stellen eine zeitgenössische Interpretation der dekorativ im Laibungs- und Faschenbereich gestalteten Bestandsfenster dar.
    Das vorgeschlagene Material soll unserer Intention nach eine direkte Verbindung zwischen Alt und Neu herstellen und dem gesamten Ensemble zu einer neuen Identität verhelfen.

    Freiraum

    Der große Innenhof bildet die Mitte den neuen Hauses. Dieser ist jederzeit über das poröse Erdgeschoss für alle Nutzungseinheiten erreichbar, dient als öffentlicher Freiraum für Aktivitäten und schafft Synergieeffekte zwischen den verschiedenen Akteure. Die wassergebundene Decke wird zentral durch eine kleine Rasenfläche mit zwei schattenspendenden Bäumen unterbrochen.

    mehr...

    Ort

    Neustadt in Sachsen

    Verfahren

    Nichtoffener Wettbewerb
    3.Preis

    Bauherr

    Stadt Neustadt in Sachsen

    BGF

    3.870qm

    Grundstück

    3.180qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • KulturBahnhof Wiesau

    Chronologische Zeitleiste

    Das zu revitalisierende Bahnhofsareal befindet sich an der östlichen Kante Wiesaus, die Bahnhofstrasse stellte eine direkte Verbindung zum Zentrum des Marktes dar. Mit zunehmender Bedeutung des Bahnhofs durch Förderung von Bodenschätzen, wie u.a. Ton und Basalt entwickelte sich die Geometrie entsprechend durch Ergänzungen von Bauabschnitten zunehmend weiter.
    Der Entwurf zur Instandsetzung des aktuell leerstehenden Gebäudes sieht die Addition eines neuen Bausteins vor, um der ursprünglichen Architektur des Hauses gerecht zu werden.

    Konzept Nutzung

    In der Neuorganisierung der verkehrlichen Situation am Bahnhofsareal, sind neben Flächen für den Bahn- und Busbetrieb, auch der PKW- und Radverkehr in Einklang zu bringen. Dem geschichtsträchtigen Transport- und Umschlagbahnhof Wiesau soll in Zuge der Ausstellung Wertschätzung gezollt werden, darüberhinaus werden Flächen im Außenraum übergreifend aktiviert.
    Der für den Bahnverkehr typisch linearer Bewegungsraum ist vorgefundener Ausgangspunkt. So wie sich das Herzstück, das Bahnhofsgebäude selbst, als schmaler, längs gerichteter Baukörper neben der Gleisanlagen positioniert, folgen die ausgelagerten Pavillions im Außenraum einer ortsbestimmenden Gradlinigkeit. Die schmalen Gleisüberdachungen, die versetzt zueinander stehen, treten in Dialog mit den neuen Baukörpern. Im Norden des Areals wird der Busverkehr verortet, der von der Wendemöglichkeit um das Hankerla-Haus profitiert. Die beiden nördlichen Pavillons nehmen vier Bushaltestellen auf, RBO-eigene Räumlichkeiten finden ebenso in ihnen Platz. An bedeutungsvoller historischer Stelle findet sich der nächste Pavillon in direkter Nähe zum Südflügel des Bahnhofs vor.

    Dort, wo die Bahnhofsstrasse seinen Ursprung hat, steht der Außenpavillon Vis-a Vis zum Ortskern und formt einen Auftaktplatz. Die neue „Station der Erinnerung“ dient als freizugängliche Infostelle im Aussenbereich. Auf den Spuren der ehem. südlichen „Aborte“ kann man durch integrierte Ausstellungsmedien mehr über die Entwicklung der Bahnindustrie erfahren.
    Im übergeordnetem Sinn, stellt diese Station den Beginn der Aussenausstellung dar.
    Gleise alter Feldbahnen erstrecken sich vom Gebäude aus und führen zwischen Baumgruppen und Informationstafeln weitläufig durch das Gelände. Die Fährte der Gleise beschreibt den chronologischen Rundgang der Außenausstellung.
    Rundfahrten für die Museumsbesucher werden zum authentischen Erlebnis für Groß und Klein.

    Letzter Pavillon beherbergt den Fahrradverleih und Abstellflächen für Fahrräder und Elektroautos samt Ladesäulen. In selbiger Flucht orientieren sich die PKW Stellplätze des Park&Ride.

    Konzept Freinanlagen Bahnhof

    Vor dem Bahnhofsgebäude lädt eine großzügige, platzbildende Rampe alle Besucher und Reisenden ein, den revitalisierten Bahnhof neu zu erleben.
    Neben der damit gelösten barrierefreien Erschliessung des Gebäudes, wird der Vorraum des Bahnhofs in seiner Präsenz gestärkt. Durch das Verlegen des Busverkehrs in den Norden, das Park& Ride in den Süden des Grundstücks, ist der Vorplatz verkehrsberuhigt und kann sich als neuer Bürger-Treffpunkt behaupten.
    An der Bahnhofsrückseite ermöglicht der Anbau eines neuen Aufzugsschachtes die vertikale Erschliessung im Gebäude, soll zudem durch eine zukünftige Luftbrücke die Barrierefreiheit der Gleise 3 & 4 gewährleisten.

    Die angrenzenden befestigten Flächen um dem Bahnhofsbau samt Bahnhofsrückseite sind als fugenarme Betonflächen vorgesehen, die das schnelle Durchqueren des Geländes der Reisenden begünstigen.

    Aussenausstellung

    Die Wegeführung der Aussenausstellung gelingt durch die Wiederverwendung alter Feldbahngleise. Zwischen der Schmalspurbahngleisen wird der Besucherpfad als befestigten Weg gestaltet. Ortstypischer Basaltstein ist neben den Betonflächen elementares Gestaltungsmittel, da dieser vom Basaltsteinabbau in Wiesau zeugt und neben den hellen Beton und verzinkten Stahlflächen der Pavillons einen Kontrast darstellt.
    Als stiller Zeitzeuge weißt eine Basaltpflasterung auf die Spuren der ehem. Aborte hin, zu der man im Pavillon "Station der Erinnerung" über die Hintergründe mehr erfahren kann. Im weiteren, südlichen Verlauf des Gleisboulevards folgen abwechselnd Vegetationsflächen auf wassergebundene Böden. Der Pfad wird von vielen Exponaten und Informationsstehlen begleitet. Ebenso sollen unter dem Blätterdach der Bestandsbäume Spielgeräte für die jüngsten Museumsbesucher zur Verfügung stehen.

    Pavillions

    Der Raumfluss des Aussenraum wird maßgebend durch die präzise Setzung der neuen eingeschossigen Pavillons bestimmt. Sie sprechen gestalterisch dieselbe Sprache, zeichnen sich durch ihre Horizontalität in der Landschaft aus. Mal nur als Überdachung genutzt, mal mit einem massiven Fuß der unterschiedlichste Nutzungen aufnimmt.
    Verkleidet werden diese mit feuerverzinkten Stahl - das Material welches sich bei den neuen baulichen Additionen an dem Bahnhofsbau wiederfindet.

    mehr...

    Ort

    Markt Wiesau

    Verfahren

    Offener Wettbewerb

    Bauherr

    Markt Wiesau

    Zusammenarbeit

    die3 Landschaftsarchitektur

    BGF

    2.300qm

    Grundstück

    9.800qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...
  • Linde-Areal Kirchheim u. Teck

    • LAK_01_1120x740
    • LAK_02_1120x740
    • LAK_03_1120x740
    • LAK_04_1120x740
    • LAK_05_1120x740
    • LAK_06_1120x740
    • LAK_07_1120x740
    • LAK_8-1_1120x740
    • LAK_8-2_1120x740
    • LAK_8-3_1120x740
    • LAK_9-1_1120x740
    • LAK_9-2_1120x740
    • LAK_9-3_1120x740
    • LAK_10-1_1120x740
    • LAK_10-2_1120x740
    • LAK_10-3_1120x740
    • LAK_11_1120x740

    Gassen  .  Plätze  .  Solitäre

    Ziel des Entwurfs fürs Linde-Areal ist, eine städtebauliche Schlüsselposition im Zentrum Kirchheims mit hochfunktionalen Bauwerken zu besetzen, den Ort und seine Geschichte zu würdigen, Synergien der städtischen Institutionen sinnvoll zu bündeln und ästhetisch, wertvolle Räume im Innen- wie im Außenraum zu schaffen.
    Das neue Soziokulturelle Zentrum, welches die Einrichtungen des heutigen Mehrgenerationshaus LINDE aufnehmen soll, integriert das stadtbildprägenden ehem. Gasthaus. Dabei übernimmt die historische Fachwerkfassade sowohl zum Straßenraum als auch zum Platz gegenüber dem Amtsgericht hin eine herausragende Position ein. Die angrenzende Reihung von Giebelhäusern greift der Entwurf - bei Beibehaltung der giebelständigen Fassaden und ortstypischen Gassen - zu einem neuen, unzertrennbaren und raumprägenden Ensemble auf.

    Adressen

    Drei neue Portale an drei bestehende Häuser markieren die neuen Zugänge des Kulturzentrums und bilden zugleich eigenständige Adressen zu den dahinterliegenden Nutzungen. Bewusst greifen diese in dem Strassenraum ein und stehen im Kontrast zu den erhaltenden und restaurierenden Bestandsfassaden.

    Freiraum

    Zwei Hauptelemente prägen die Freianlagen im Zentrum des Areals. Zum einem wird der neugeschaffener Platz durch einen Kirschbaumhain räumlich gefasst. Im Schatten der Baugruppe entstehen Räume mit Sitzmöglichkeiten und weitere gemeinschaftliche Aktivitäten. Zum anderem die entlang des Soziokulturellem Zentrum situierte Terrasse mit eine integrierte Stufenrampe, die ebenso als eine kleine Bühne genutzt werden kann.

    mehr...

    Ort

    Kirchheim unter Teck

    Verfahren

    Nichtoffener Wettbewerb
    1.Preis

    Bauherr

    Stadt Kirchheim unter Teck

    Zusammenarbeit

    Lorber Paul Architekten . club L94 Landschaftsarchitekten

    BGF

    9.250qm

    Grundstück

    10.980qm

    Download

    Kurzinfo
    mehr...